Die Instrumente

Um ein möglichst erschöpfendes Repertoire insbesondere in Kombination mit anderen Instrumenten und Gesang realisieren zu können, verfügen wir über 4 Consorts. Alle Instrumente wurden von Guido Klemisch zwischen 1980 und 2009 gebaut.

Consort in a=524 Hz im Quintabstand Es/F, B, f  c’ g’ (Großbass, Bass, Basset, Tenor, Diskant).
Unter den zahlreichen Blockflöten mit der Signierung HIER.S, HIE.S and HIERO.S, 16.Jh, Venedig, die sich im Kunsthistori-
schen Museum befinden, haben wir diejenigen ausgesucht, die möglicherweise zu einem Consort gehört haben. Sie zeichnen sich durch eine außerordentliche Klangqualität aus. Da die Tonhöhe bei den Originalflöten gut aufeinander  ab gestimmt ist, war es nicht nötig von den Vorlagen abzuweichen.

Consort in a=460 Hz  im Quart/Quintabstand  F, c, f  c’ f’ g’ c’’ (Großbass, Bass, Basset, Tenor, Alt, Diskant, Sopran).
Die Instrumente sind auf Originalen von Bassano, Schnitzer und Hie.S basiert.
Hiermit erhalten wir die Möglichkeit - entsprechend der Stimmlage der Werke - sowohl  in Quart-Quintstimmung als auch in Quintstimmung zu spielen. Musik  des 16. Jahrhunderts ist ganz überwiegend in Quintstimmung,  die des frühen 17. Jahrhunderts in Quart-Quintstimmung realisierbar.

Das Consort in a= 440 Hz, f c’ f’ g’ c’’ (Basset, Tenor, Alt, Diskant, Sopran), basierend auf Originalflöten im Kunsthistori-
schen Museum Wien mit der sog. Seidenmotten-Signatur, dient uns hauptsächlich zur Ausführung von Werken mit Orgel. Besonders interessant ist es, dass die originalen Vorlagen für Basset- , Alt- und Sopranblockflöte in der für die Zeit sehr tiefen Stimmung von a=440 Hz stehen.

Barockflötenquartett in a=415 Hz
Bassetblockflöte nach  Johann Christoph. Denner, Tenorblockflöten nach Johann Schell und Thomas Stanesby, Altblockflöten nach Jakob Denner, Debey, Peter Bressan (Pierre Jaillard), Sopranblockflöte nach Engelbert Terton, Sopranino nach   Perosa.

Auch wenn Barockblockflöten wohl nicht als „Consortinstrumente“ konzipiert sind, ist es bemerkenswert, welch ein homogener und samtener Gesamtklang im Zusammenspiel entsteht.
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